Google Podcasts: Tool zum Datenexport steht bereit
Google hatte bereits im September letzten Jahres angekündigt, seine Podcasts-App einzustellen. Bei den Hörern in den USA gilt das "Aus" schon ab April, hierzulande haben wir eine Schonfrist bis zum 23. Juni. Jetzt gibt es ein Tool, mit dem sich Abos von Google Podcasts ganz einfach auf YouTube Music übertragen lassen.
Google stellt seinen Podcast-Dienst am 23. Juni ein
Bild: teltarif
Tool sorgt für einen leichteren Datenexport
Wer Podcasts in YouTube Music erst einmal ausprobieren möchte, findet nun in der Google-Podcasts-App das Bedienelement "YouTube Music ausprobieren" vor. Dieses leitet direkt auf den eigenen Account in YouTube Music weiter. Um das Tool zum Übertragen und Exportieren von Podcast-Abos verwenden zu können, benötigen Sie die aktuelle Version der Google-Podcasts-App und ein gültiges Konto. Auf dem Handy sollte auch YouTube Music installiert sein. Der Zugriff auf das Tool ist ebenfalls über die Webversion von Google Podcasts möglich. Dorthin werden Sie direkt geleitet, wenn Sie bis zum 29. Juli 2024 nicht die aktuelle Version der App auf Ihrem Android- oder iOS-Smartphone installiert haben. Ein Nachteil der Webversion: Einige Funktionen wie beispielsweise das Herunterladen von Podcasts sind darin nicht verfügbar.
Wer seine Podcast-Abos beim Umzug von Google Podcasts zu YouTube Music mitnehmen will, sollte sich sputen, da sich ab dem 29. Juli keine Abos mehr übertragen oder exportieren lassen.
Das Anhören von Podcasts über die Google-App ist bereits ab dem 23. Juni nicht mehr möglich.
Wie Google Podcasts ermöglicht auch YouTube Music das Herunterladen von Podcast-Folgen, sodass Sie diese unterwegs offline anhören können. Bei einem Umzug von Google Podcasts ist hierfür laut Google keine kostenpflichtige Mitgliedschaft nötig.
Abos aus Google Podcasts zu YouTube Music exportieren
Screenshots: teltarif
Mit dem neuen Migrationstool können Nutzer nicht nur ihre Podcasts zu YouTube Music mitnehmen, sondern auch als OPML-Datei exportieren. Auf diesem Weg lassen sich Abonnements in andere Podcast-Apps übernehmen, vorausgesetzt, diese erlauben den Import von OPML-Dateien.
So übertragen Sie Abos von Google Podcasts auf YouTube Music
Zum Übertragen oder Exportieren Ihrer Google-Podcasts-Abos auf YouTube Music sollten Sie neben Google Podcasts auch YouTube Music auf Ihrem Handy installieren (falls noch nicht geschehen). Nun klicken Sie in der Google-Podcasts-App oben auf dem Bildschirm auf "Abonnements exportieren" und nachfolgend unter "Nach YouTube Music exportieren" auf "Exportieren". In der YouTube-Music-App tippen Sie auf "Übertragen".
Im Folgenden sollte eine Offenlegung angezeigt werden, unter die Sie nach dem Durchlesen mit "Weiter" bestätigen, woraufhin Ihre Abonnements übertragen werden. Diese finden Sie dann in der Bibliothek wieder. Kinderkonten können ihre Abonnements nicht auf YouTube Music übertragen.
Zum Artikelzeitpunkt (30.04.2024) war das Tool auf einem Google Pixel 4a 5G mit Android 14 noch nicht in der Google-Podcasts-App vorhanden (lediglich das Ausprobieren von YouTube Music). Das Ausrollen der aktuellsten App-Version scheint also ein wenig zu dauern.
Löschen der Google-Podcasts-Daten
Ihre Daten von Google Podcasts bleiben nach der vollständigen Einstellung des Dienstes noch ein Jahr lang im Google Datenexport verfügbar, danach werden sie gelöscht. Sie können die Daten laut dem Google-Service bereits vorher über das Entfernen des Google-Kontos löschen, was wenig erstrebenswert erscheint, da dadurch auch alle anderen Daten und Inhalte wie das E-Mail-Konto, der Kalender oder Fotos gelöscht werden.
Eine deutlich schonendere Möglichkeit, Ihre Podcast-Daten zu entfernen, gibt es über die Google-Aktivitätseinstellungen. Dort klicken Sie bei "Web- & App-Aktivitäten" auf das Symbol für die Google Podcasts und haben daraufhin die Möglichkeit, Ihren Podcast-Verlauf einzusehen und die Aktivitäten einzeln zu löschen.
Wie Sie Ihren Fernseher mit Google Chromecast in einen Smart-TV verwandeln, erfahren Sie in unserem Ratgeber.