Xiaomi Mix Fold 3: Ultraschlankes Foldable vorgestellt
Kürzlich hat Xiaomi neben dem Redmi K60 Ultra auch sein schlankes Foldable Mix Fold 3 vorgestellt, das dem Galaxy Z Fold 5 Konkurrenz machen will. Im Gegensatz zum Samsung-Falter kommt das Mix Fold 3 voraussichtlich nur in China auf den Markt. Lohnt sich ein Import?
Design und Außenmaße
Xiaomi Mix Fold 3 in der Carbon-Variante alias "Drachenschuppen-Faser"
Bild: Xiaomi
Kurz nach der Präsentation findet man das Mix Fold 3 auch schon auf der offiziellen Xiaomi-Website und kann das laut Hersteller extrem robuste Gehäuse bewundern, das mit einer samtartigen goldenen Glasoberfläche, im Carbon-Look oder mit einem schwarzen Kunstlederüberzug daherkommt. Je nach Beschaffenheit der Rückseite drückt das Mobiltelefon mit 259 g oder 255 g auf die Waage.
Das Foldable ist zusammengeklappt mit 161,2 x 73,5 x 10,96 mm dünner als der Gegenspieler von Samsung, schrammt jedoch knapp am Schlankheitsrekord des Honor Magic V2 vorbei. Zur Robustheit trägt das neue Scharnier aus Keramik, Karbon und Stahl bei, das im Belastungstest 500.000 Faltvorgänge gestemmt hat und mit einem TÜV-Zertifikat ausgezeichnet wurde.
Innen- und Außendisplay
Der Faltmechanismus, der sich in einem freien Schwebewinkel zwischen 45 und 135 Grad positionieren lässt, soll deutlich schonender für das flexible innen liegende 8,03-Zoll-LTPO-AMOLED-Display sein, das mit einer Auflösung von 2160 x 1916 Pixel, einer Bildwiederholrate von 120 Hz sowie einer Touch-Abtastrate von 240 Hz aufwartet und aus dem Hause Samsung stammt. Die Spitzenhelligkeit des großen Screens, dessen UTG-Glas nur 0,03 mm dünn ist, bewegt sich bei üppigen 2600 Nits.
Ebenso hell leuchtet das 6,56 Zoll große Frontdisplay, bei dem es sich um ein AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2520 x 1080 Pixel und einer Oberfläche aus schützendem Gorilla Glass Victus 2 handelt. Die maximale Bildwiederholfrequenz und Abtastrate entsprechen dem Innendisplay.
Prozessor, Speicher und Akku
Dass im Inneren des Flaggschiffs ein Snapdragon 8 Gen 2 werkelt, überrascht wenig, die Taktrate des Prozessors hat Xiaomi auf satte 3,36 GHz hochgeschraubt. Die Kapazität des LPDDR5X-Arbeitsspeichers bewegt sich wahlweise bei 12 GB oder 16 GB, beim Flash-Speicher, der dem UFS-4.0-Standard entspricht, hat der Nutzer die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB oder 1 TB.
Als Energiespender dient ein 4800-mAh-Akku, der sich kabelgebunden mit 67 W und kabellos mit 50 W aufladen lässt.
Xiaomi Mix Fold 3 in allen drei Farbvarianten
Bild: Xiaomi
Leica-Kamera und weitere Ausstattung
Die Vierfach-Kamera auf der Rückseite des Foldables rühmt sich - zum ersten Mal bei einem faltbaren Smartphone - mit einem Leica-Schriftzug. Das Setup setzt sich aus einem 50-MP-Sony-IMX800-Sensor mit einer f/1.77-Blende und einem 10-MP-Leica-Portrait-Teleobjektiv mit f/2.0-Blende zusammen. Hinzu kommen ein Ultraweitwinkelsensor mit f/2.2-Blende sowie ein 10-MP-Leica-Periskop-Telesensor mit f/2,92-Blende. Alle Sensoren verfügen über eine optische Bildstabilisierung. In Aussparungen im Außen- und Innendisplay befindet sich jeweils eine 20-MP-Selfiecam.
Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Nano-SIM-Kartensteckplätze, WiFi 7, Bluetooth in der Version 5.3, ein USB-Typ-C-Anschluss (3.2 Gen 1), multifunktionales NFC, erweitertes GPS sowie ein Infrarotsensor, ein Fingerabdruckscanner und 5G. Werksseitig läuft der Falter mit Android 13 und der hauseigenen Benutzeroberfläche Miui Fold 14.
Preise und Verfügbarkeit
Wie bereits erwähnt, wird Xiaomi den Nachfolger des Mix Fold 2 wahrscheinlich nur in China verkaufen. Ein globaler Launch ist derzeit jedenfalls noch nicht in Sicht.
Einen Wermutstropfen gibt es für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, das Smartphone zu importieren: Die China-Version des Mix Fold 3 unterstützt, wie häufig bei Smartphones, die für den asiatischen Markt gefertigt werden, nicht das von den größten deutschen Netzanbietern häufig genutzte LTE-Band-20.
In der kleinsten Speicherversion mit 12/256 GB kostet das Gerät 8999 Yuan, was umgerechnet etwa 1130 Euro entspricht. Die 16-GB-Variante mit einem 512-GB-Flash-Speicher schlägt mit 9999 Yuan (etwa 1255 Euro) zu Buche, und die Version mit 16 GB plus 1 TB mit 10999 Yuan (etwa 1380 Euro).
Das Galaxy S24 Ultra soll angeblich eine neue Zoom-Cam und ein besseres Display bekommen. Mehr darüber erfahren Sie in einem anderen Artikel.