Vodafone: "Echtes" 5G-Netz für 50 Prozent der Bevölkerung
Vodafone blickt auf den Mobilfunk-Netzausbau im ersten Quartal 2024 zurück. Der in Düsseldorf ansässige Konzern erklärte, im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März mehr als 1200 Bauprojekte vollendet zu haben. Das seien im Schnitt 13 solcher Projekte pro Tag. Einerseits wurden neue Sendestationen in Betrieb genommen. Andererseits hat Vodafone aber auch die Technik an bestehenden Standorten erweitert.
Vodafone schließt Funklöcher
Foto: Vodafone
Unter anderem hat die Telefongesellschaft 155 neue Basisstationen aktiviert. Damit konnten bisherige Funklöcher geschlossen und das Netz in bereits versorgten Regionen weiter verdichtet werden. An fast 1100 Standorten wurden zusätzliche Antennen für LTE und 5G installiert, um Kunden einen schnelleren mobilen Internet-Zugang zu ermöglichen.
170 LTE-Funklöcher geschlossen
"Fast alle Städte und Landkreise in Deutschland" profitieren nach Vodafone-Angaben von den Ausbau-Maßnahmen. In 170 Fällen ging es darum, bestehende LTE-Funklöcher zu schließen oder neue weiße Flecken zu vermeiden - etwa an Standorten, an denen bisherige Basisstationen aufgegeben werden mussten. Das kann vorkommen, wenn der entsprechende Mietvertrag nicht verlängert oder das genutzte Gebäude abgerissen wird.
In einigen Fällen setzte Vodafone im ersten Quartal 2024 auch auf die MOCN-Technologie, um LTE-Funklöcher zu schließen. Dabei werden die Netze von Telekom und Telefónica an Standorten mit genutzt, an denen Vodafone keine eigene 4G-Technik aufbauen kann oder will. Umgekehrt nutzen Telekom und Telefónica Sendeanlagen von Vodafone mit, wenn diese geeignet sind, LTE-Funklöcher im Telekom- oder o2-Netz zu schließen.
5G Standalone an knapp 500 weiteren Standorten nutzbar
Im Zeitraum von Januar bis März dienten nach Vodafone-Angaben knapp 40 Prozent aller Baumaßnahmen einem weiteren Ausbau des eigenständigen 5G-Netzes in die Fläche. 5G Standalone, das von Vodafone unter dem Markennamen 5G Plus angeboten wird, steht somit nach Angaben des Netzbetreibers für etwa die Hälfte der Bevölkerung technisch zur Verfügung.
Ein Großteil des für das erste Quartal genannten Netzausbaus fand wetterbedingt im März statt. Im vergangenen Monat wurden demnach 550 Bauprojekte beendet und an jedem Werktag im Schnitt drei neue Basisstationen in Betrieb genommen. Insgesamt besteht das Vodafone-Netz jetzt aus mehr als 25.000 Basisstationen in ganz Deutschland. Zumindest mit GSM werden 99,9 Prozent der Bevölkerung erreicht.
In einer weiteren Meldung haben wir über eine Tarifaktion von Vodafone berichtet.