"GEZ": So hoch ist die Rundfunkgebühr in anderen Ländern
Der Rundfunkbeitrag soll in Deutschland wieder einmal steigen. Die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hatte zuletzt ihren aktuellen Bericht an die Länder abgegeben. Zur bedarfsgerechten Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird darin eine Erhöhung des Beitrags für ARD, ZDF und Deutschlandradio von derzeit 18,36 Euro monatlich auf 18,94 Euro vorgeschlagen.
Immer wieder sorgen solche Schlagzeilen für kontroverse Debatten, auch bei teltarif.de. Viele sehen im Rundfunkbeitrag eine "Zwangsgebühr" und wollen dessen Aus, andere wiederum sagen, dass ihnen ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk wichtig ist und dass sie den Beitrag gerne zahlen.
Doch wie sieht es mit einem Rundfunkbeitrag in anderen Ländern aus? Müssen Radiohörer und Fernsehzuschauer hier auch zahlen, und wenn ja, wie viel? Wir haben uns umgeschaut und liefern Beispiele. Hier gilt aber zu bedenken, dass die Beträge nur bedingt miteinander vergleichbar sind. Die Höhe der Gebühren ist beispielsweise abhängig von den Einkommen - es gibt eben Länder, in denen Menschen weit mehr verdienen und daher auch die Rundfunkgebühr höher ist. Zudem zahlt man in vielen Ländern weit weniger als in Deutschland, bekommt dafür aber nur ein deutliches geringeres Angebot an TV- und Radiosendern. Und: Dort, wo es keine Rundfunkgebühren gibt, wird das Geld für elektronische Medien häufig über Steuern eingezogen. Kostenlos ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk also auch hier nicht.