Internet per Glasfaser: So funktioniert FTTX
Internet per Glasfaser: So funktioniert FTTX
Fotos: teltarif.de/Image licensed by Ingram Image, Montage: teltarif.de
Was als Medium für die Datenübertragung auf langen Strecken schon seit geraumer
Zeit Standard ist, findet zunehmend auch den Weg in die Häuser und
Wohnungen: Die Glasfaser. Die Technologie verspricht deutlich höhere
Übertragungsraten als das altbekannte Kupferkabel. Aber wie funktioniert die
Übertragung von Daten per Lichtsignal? Welche Ausbauarbeiten sind nötig? Wo
liegt überhaupt der Mehrwert für den Kunden?
Und was hat es mit den kryptischen Bezeichnungen FTTX, FTTB, FTTH und FTTC auf sich?
Wir zeigen es Ihnen.
Technische Grundlagen und Bestandteile eines Glasfasernetzes
Bei den Begriffen Glasfaser oder FTTX respektive FTTB, FTTH und FTTC denken viele zuerst an große Rechenzentren oder Anschlüsse für Unternehmen. Dabei ist auch das mittlerweile bekannte VDSL nichts anderes als ein Internet-Anschluss per Glasfaser.
Die Glasfaser als Medium dient schlicht zum Datentransport per Lichtsignal. Eine Glasfaser-Leitung besteht aus mehreren einzelnen Fasern. Jede Faser ist etwa 9 Mikrometer dick und von einer lichtundurchlässigen Schutzschicht umgeben, welche die Lichtsignale innerhalb der Faser hält. Zwar geht ein kleiner Teil des Lichts verloren, dieser ist aber vernachlässigbar. Damit erreicht die Glasfaser bei der Leitungsdämpfung weitaus niedrigere Werte als ein Kupferkabel, dem der mit der Länge steigende Leitungswiderstand zu schaffen macht. Jede einzelne Faser kann dabei sehr hohe Übertragungsraten erreichen.
HanseNet-Netz in Eimsbüttel
Foto: teltarif.de
Als Oberbegriff für Glasfasernetze bis zum Endkunden hat sich FTTX durchgesetzt.
Das "X" ist lediglich ein Platzhalter, unterschieden wird zwischen verschiedenen
Varianten: FTTC (Fiber to the Curb - Glasfaser bis zum Bordstein), FTTB (Fiber
to the Building - Glasfaser bis ins Gebäude) und FTTH (Fiber to the Home -
Glasfaser bis in die Wohnung). Der technische Aufwand für die Anbieter steigt
dabei von FTTC über FTTB bis FTTH. Die Länge des Kupferkabels wird so also
minimiert, wodurch die höhere Bandbreite möglich wird. Die Variante mit dem
wenigsten Aufwand, FTTC, ist mittlerweile allgemein als VDSL bekannt und wird
von einer Reihe von Anbietern vertrieben.
Wir zeigen Ihnen in den folgenden Ratgebern nicht nur die Technik hinter Glasfaser-Lösungen, sondern auch überregionale und regionale Tarife.
Unsere Glasfaser-Ratgeber im Überblick
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