Instagram sagt wiederholtem Kopieren den Kampf an
Manche User brüsten sich auf Instagram mit Inhalten, die sie einfach nur wiederverwertet haben. Dieses Vorgehen heißt das soziale Netzwerk nicht gut und will deshalb Gegenmaßnahmen ergreifen. Beiträge mit kopierten Fotos und Videos werden künftig bei den Empfehlungen durch die originalen Beiträge ersetzt.
Wenn eine Person zu häufig Posts recycelt, erfolgt sogar eine temporäre Sperre bei den Empfehlungen. Auf diese Weise möchte man Aggregatoren in die Schranken weisen und die Arbeit der Inhaltsersteller hervorheben.
Instagram straft bald häufig kopierende Nutzer ab
Instagram hat kopierende Anwender im Visier
Bild: Meta
Influencer, Sportler, Politiker und andere in der Öffentlichkeit stehende Personen investieren viel Mühe in ihre Instagram-Beiträge. Außerdem stecken auch in Fotos und Videos von Freunden und Familie Arbeit. Da ist es ärgerlich, wenn fremde User oder Aggregatoren sich mit den Inhalten rühmen wollen. Während gewöhnliche Nutzer nur gelegentlich solche Aktivitäten durchführen, stehen diese bei den sogenannten Aggregatoren an der Tagesordnung. Das ist Instagram ein Dorn im Auge. Adam Mosseri, Chef des sozialen Netzwerks für Bilder und Clips, hat deshalb eine Ankündigung vollzogen.
Findet Instagram erneut veröffentlichte fremde Inhalte, werden jene durch die originalen Beiträge in den Empfehlungen ersetzt. Ferner erhalten die kopierten Posts ein Label, das zu den ursprünglichen Posts verlinkt. Die Abonnenten sehen diese Markierung bei der kopierten Nachricht. Hauptsächlich geht es darum, im Bereich "Vorschläge für dich" möglichst originalen Inhalt darzustellen und somit die Arbeit der Erschaffer zu würdigen. Übertreiben es Anwender oder Aggregatoren mit den wiederverwerteten Beiträgen, droht eine vorübergehende Sperre bei den Empfehlungen und der Suche.
Details zur Instagram-Sperre für kopierende User
Das System der Plattform soll Konten überwachen, ob sie zehnmal innerhalb von 30 Tagen Beiträge mit fremden Inhalten veröffentlichen. Ist das der Fall, greift die temporäre Sperre für die Sichtbarkeit der Posts in den zuvor geschilderten Abschnitten. Anschließend gibt es eine Bewährungsfrist von 30 Tagen.
Wurden in diesem Zeitraum keine kopierten Inhalte mehr publiziert, werden die Beiträge wieder für die Empfehlungen und die Suche berücksichtigt. Die neuen Instagram-Maßnahmen sollen laut Mosseri innerhalb der nächsten Monate greifen.
Im deutschen Telekom-Netz ist Instagram aktuell eine der meistgenutzten Anwendungen.