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Wie man es nicht machen sollte


10.05.2024 17:13 - Gestartet von 56hde4mm
Nun ja, solche Regelungen kennen ja die meisten Streaming Anbieter. Netflix hat ja vor einiger Zeit erst eine relativ geringe Zusatzgebühr eingeführt, wenn man sein Passwort Sharing legalisieren wollte. Und Netflix war ja allen Anschein nach damit auch sehr erfolgreich.

Disney hat bereits mehrfach angekündigt, ebenfalls eine solche Vorgehensweise einzuschlagen. Und in einigen Ländern wird dies ja offenbar bereits getan.

Dass hier Sky ebenfalls aktiv wird, ist also nicht überraschend. Was mir aber wieder sauer aufstößt, wenn ich den Artikel lese, ist zum einen die nichtssagende Fehlermeldung. Hier wurden ja ganz offenbar aktiv Maßnahmen ergriffen, um eine bestimmte Nutzung zu unterbinden. Dann gehört so etwas über die Fehlermeldung auch klar kommuniziert. Aber nein, wieder mal nur Dinge, die dem Kunden in keiner Weise weiterhelfen. Oder anders ausgedrückt, dass genau Gegenteil von Kundenorientierung. Wobei ein klein wenig ich Sky in Schutz nehmen muss, derartiges Vorgehen in vielerlei Facetten ist leider heute schon fast normal.

Und dann diese Zusatzgebühr von €15. Ging es eigentlich noch eine Hausnummer höher? Netflix hat doch gezeigt, wie es richtig geht. Bei Netflix hat man genau die passende Balance zwischen der Verhinderung des Passwort Sharings und der Generierung von Umsatz gefunden, der Kunden nicht vergrault sondern scharenweise dem Unternehmen zuführt. Aber von solch einer Balance und Marketing und Planung und Mitdenken ist man bei Sky offenbar noch meilenweit entfernt.

Sorry, aber mir scheint, je größer das Unternehmen oder der Konzern ist beziehungsweise wird, desto dümmer werden die Entscheidungsträger in der Marketingabteilung. Wahrscheinlich ist es der Preis, den Unternehmen für Größe zahlen müssen, nämlich sich vom Kunden und seinen Bedürfnissen immer weiter zu entfernen. Nur darf man sich da nicht wundern, wenn das wie ein Bumerang zurückkommt und sich dann recht bald auch in den nächsten Quartalszahlen niederschlägt.