Aircove Go: Kleiner WLAN-Router mit VPN im Test
Im März haben wir darüber berichtet, dass ExpressVPN mit dem Aircove Go einen WLAN-Router im Kleinformat vorgestellt hat. Das Gerät ist 125 mal 82 mal 36 Millimeter groß und 245 Gramm schwer. Es soll über VPN-Tunnel abgesicherte WLAN-Internetverbindungen ermöglichen und zeichnet sich vor allem durch seine kompakte Bauweise aus. Dadurch findet es auch im Reisegepäck Platz.
Aircove Go ausprobiert
Foto: teltarif.de
Wir haben uns ein Testgerät besorgt und wollten wissen, wie der Aircove Go in der Praxis funktioniert. Das Gerät ist komplett aus Kunststoff, aber dennoch gut verarbeitet. Die WLAN-Antennen befinden sich an den Außenseiten und sind hochklappbar. Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss. Dazu kommen zwei Ethernet- und ein WAN-Anschluss. Auf der Unterseite gibt es einen Aufkleber mit technischen Daten inklusive MAC-Adresse, IP-Adresse, WLAN-Name und Passwort im Auslieferungszustand.
WLAN-Verbindung schnell hergestellt
Nachdem wir den Aircove Go mit Strom und - via Ethernet - mit dem Internet verbunden hatten, blinkte zunächst eine Status-LED auf der Vorderseite. Nach einigen Minuten Wartezeit leuchtete diese durchgehend auf. Mit einem iPad Pro war der vom Aircove Go erzeugte WLAN-Hotspot schnell gefunden. Nach der Passwort-Eingabe wurde die Verbindung hergestellt.
Über einen Webbrower auf dem Tablet haben wir die Seite expressvpnrouter.com aufgerufen, die zur Konfiguration des Aircove Go dient. Nun öffnete sich das Menü für die Ersteinrichtung. Im ersten Schritt wurde die Menüsprache eingestellt, danach konnte ein ExpressVPN-Zugang eingebunden oder ein neuer Zugang abgeschlossen werden. Der Anbieter räumt einen 30-tägigen kostenlosen Testzeitraum ein.
Alternativ kann das Gerät auch ohne ExpressVPN genutzt werden. Dann fungiert es aber nur noch als WLAN-Hotspot, der ggf. die Reichweite eines Netzwerks erhöht. Die SSID und das Passwort des WLAN-Zugangs lassen sich personalisieren. Nicht zuletzt muss im Rahmen der Ersteinrichtung ein Administrator-Passwort vergeben werden, das künftig einzugeben ist, wenn das Router-Menü aufgerufen wird.
Anschlüsse auf der Rückseite
Foto: teltarif.de
Erweiterte Einstellungen nach der Ersteinrichtung
Nach der Ersteinrichtung musste die Verbindung zwischen Tablet und Router mit den selbstgewählten Zugangsdaten neu hergestellt werden. Dann konnten wir weitere Einstellungen vornehmen - etwa den gewünschten VPN-Server auswählen, einen selbstgewählten WLAN-Kanal für 2,4 und 5 GHz einrichten oder die Netzwerke in den beiden Frequenzbereichen trennen.
Interessant ist die Möglichkeit, anstelle einer Ethernet-Verbindung ein vorhandenes WLAN-Netz als Internet-Zugang zu nutzen. So ließe sich beispielsweise auch ein Hotspot im Hotel auf mehreren Geräten nutzen, selbst wenn das seitens des Hotels nicht vorgesehen ist.
Auf Seite 2 lesen Sie, welche Erfahrungen wir bei der VPN-Nutzung mit dem Aircove Go gemacht haben und welche Nachteile der Router mit sich bringt.